Wer?

Andreas Poppe

Milchviehhalter

Woher?

Sandbostel, Deutschland

Über die Farm

  • Sandbostel, Deutschland
  • 225 Kühe
  • Kühe wurden in einer großen Gruppe gehalten

Nedap-Lösungen

Nedap CowControl
Cow Locating
Heat Detection
Health Monitoring

Milchviehhalter Andreas Poppe hätte nie damit gerechnet, dass die Vorteile der Nedap Brunsterkennung mit Überwachung des Fressverhaltens in Kombination mit Kuhpositionsbestimmung derartig groß sind. Das Kalbungsintervall ist schon nach einem Jahr erheblich kürzer geworden. Außerdem spart er nicht nur insgesamt täglich zwei Stunden Zeit bei der Brunsterkennung und bei der Suche nach den zu besamenden Kühen ein, sondern kann auch früher eingreifen, wenn Kühe in der Übergangszeit zu erkranken drohen.

Poppe führt seinen Betrieb in Sandborstel im Nordosten Deutschlands. In den letzten Jahren ist der Betrieb schnell auf 225 Kühe gewachsen. Aufgrund der Stalleinteilung werden die Milchkühe in einer großen Gruppe gehalten. Dem Milchviehhalter entgingen immer mehr brünstige Kühe, so dass das Kalbungsintervall auf 460 Tage anstieg, berichtet er.

Er entschied sich in Absprache mit der kooperativen Organisation zur Optimierung des Viehbestands CRV im Winter 2014 dazu, die Nedap Brunsterkennung anzuschaffen. Da es im Betrieb keinen Separationsbereich gibt, wurde im Februar 2015 auch eine Kuhpositionsbestimmung im Stall installiert. Diese Investitionen machen einen enormen Unterschied aus, erklärt der Milchviehhalter. “Das System erkennt bei mehr als 90 Prozent meiner Kühe die Brunst. Das vorhergesagte Kalbungsintervall hat sich bereits auf 428 Tage verkürzt. Es rutscht praktisch keine Kuh mehr durch.”

Kühe schnell lokalisieren

Ein großer Vorteil ist auch, dass er die Kühe, die besamt werden sollen, jetzt schnell orten kann. “Früher haben wir den brünstigen Kühen beim Melken ein Band um das Bein gewickelt und mussten nach dem Melken in den Stall, um sie zu suchen,” erinnert er sich. “Jetzt schaue ich nach dem Frühstück auf meinem Handy nach, welche Tiere an der Reihe sind. Ich bereite die Samenröhrchen vor und im Stall kann ich auf meinem Handy sehen, wo die Kühe stehen.” Bei Bedarf besamt er die Kühe heute sogar zweimal am Tag. “Früher hat mich das einfach viel zu viel Zeit gekostet.”

Der Einsatz von Hormonen konnte ebenfalls erheblich verringert werden. Wo er früher jeden Monat 8 bis 10 Kühe brünstig spritzen musste – zu 12 Euro pro Kuh – sind dies jetzt nur noch maximal 20 im Jahr. “Das spart eine Menge Zeit und Kosten.”

Überwachung des Fressverhaltens

Wenn die Zeit des Kalbens gekommen ist, nutzt Poppe auch gerne die Option zur Überwachung des Fressverhaltens. Sobald ihm gemeldet wird, dass eine Kuh weniger frisst, ergreift er geeignete Maßnahmen. Auf diese Weise kann er verhindern, dass eine Kuh wirklich krank wird. “Ich brauche sie dadurch nie aus einem sehr tiefen Tal zu holen. Daher können sie auch viel besser in die Laktation kommen.” Auch hier spart er Arbeitszeit, denn früher hat er bei allen Kühen nach dem Kalben die Temperatur gemessen und konnte sie ansonsten nur visuell kontrollieren.

Mindestens zwei Stunden Arbeitszeit pro Tag eingespart

Alles in allen kann er mit den Nedap Systemen zwei Stunden Arbeit pro Tag einsparen, fasst der Milchviehhalter zusammen. Am Anfang hat Andreas als einziger mit dem System gearbeitet, aber inzwischen ist die App auch bei einem seiner beiden Praktikanten installiert.“Wenn ich nicht da bin, kann mein Praktikant alles übernehmen.”

Die Nedap Brunsterkennung ist außerdem mit dem Programm Repro -Manager von CRV gekoppelt, wodurch die Registrierung der Tiere wesentlich einfacher wird. “Ich hätte vorher nie gedacht, dass das System so viele Vorteile bietet”, erklärt Andreas. “Die Investition ist zwar nicht unerheblich, aber ich denke, dass sie sich in weniger als zwei Jahren bezahlt gemacht haben wird.” Er führt dies auf die höhere Arbeitseffizienz und das kürzere Kalbungsintervall zurück. “Und nicht zu vergessen auf die gesünderen Kühe. Durch die Überwachung des Fressverhaltens werde ich auf die Kühe aufmerksam gemacht, bevor sie wirklich krank werden. Das lässt sich sehr schlecht in Euro ausdrücken, aber ich bin sicher, dass es eine ganze Menge Geld spart.”