Wer?

Wilfred de Bruijn

Milchviehhalter

Woher?

Herwijnen, Niederlande

Über die Farm

  • Wilfred leitet den Hof zusammen mit seinem Vater Anton
  • 114 Kühe, 100 Jungvieh
  • Robotermelken

Nedap-Lösungen

Nedap CowControl
Cow Locating
Heat Detection
Health Monitoring

Für Milchviehhalter Wilfred de Bruijn ist der Einsatz von Nedap Sensoren für Brunsterkennung, Gesundheitsüberwachung und Kuhpositionsbestimmung innerhalb kurzer Zeit selbstverständlich geworden. “Das umfassende System vermittelt ein beruhigendes Gefühl und verringert dadurch den Stress – sowohl bei mir als auch bei den Kühen.”

Gemeinsam mit seinem Vater Anton leitet Wilfred in Herwijnen Hoeve Boveneind einen Betrieb mit 114 Kühen und 100 Stück Jungvieh. Außerdem hat er eine Vollzeitbeschäftigung als Fruchtbarkeitsspezialist bei CRV.

Die Familie De Bruijn melkt seit Februar 2015 mit einer MIone-Duobox von GEA. Mit dem Melkroboter hielten gleichzeitig auch die Nedap Brunsterkennung und die Kuhpositionsbestimmung Einzug. Da sich der Milchviehbetrieb in Betuwe auch an den Forschungsarbeiten des HAS in Den Bosch beteiligt, tragen die Kühe von De Bruijn sowohl den Smarttag Hals als auch den Smarttag Fuss.

Weniger Ausfälle

“Die Brunsterkennung ist wirklich ein sehr wertvolles Hilfsmittel”, freut sich Wilfred, der als Fruchtbarkeitsspezialist zuhause immer für die Besamung der Kühe zuständig ist. “Ich habe jetzt viel weniger Ausfälle, weil das System genau den richtigen Besamungszeitpunkt angibt.” Wilfred sieht nun auch, dass viele seiner Kühe ihre Brunst in der Nacht zeigen. “Während ich gemütlich schlafe, erkennt das System jede brünstige Kuh. Das ist ein beruhigendes Gefühl.” Man muss aber auch selbst aufmerksam bleiben, meint er: “Wenn das System einen Hinweis ausgibt, überprüfe ich immer, ob die Kuh auch tatsächlich brünstig ist.”

Im vergangenen Jahr war das Kalbungsintervall dank der Brunsterkennung bereits 5 Tage kürzer – es betrug nur noch 405 Tage statt 410 Tage. Die Besamungszahl ist von 1,95 auf 1,88 Besamungen pro Trächtigkeit zurückgegangen. Auch bei den Jungtieren setzt er die Brunsterkennung über den Smarttag Hals ein. Wenn die Färsen 12 Monate alt sind, werden sie mit dem Smarttag Hals versehen, sofern sie ausreichend entwickelt sind. “Dann möchte ich zuerst zwei schöne Zyklen bei den Färsen gesehen haben, bevor ich zur Besamung übergehe.”

“Die Dinge etwas mehr treiben lassen”

Außer dem Brunstverhalten signalisieren die Nedap Smarttags auch Kühe, die weniger aktiv sind oder weniger fressen. “Der große Vorteil der Gesundheitsüberwachung besteht darin, dass das System 1 bis 2 Tage früher als ich erkennt, wenn etwas mit einer Kuh nicht stimmt”, erläutert Wilfred. Er hat gelernt, dem System immer mehr zu vertrauen. “Ich kann mich darauf verlassen, dass mir das System meldet, wenn Handlungsbedarf besteht. Dadurch kann ich die Dinge etwas mehr treiben lassen.”

Vor allem nach dem Kalben ist die Gesundheitsüberwachung ein wertvolles Hilfsmittel, erklärt der Milchviehhalter. “Wenn ein Tier nicht mehr frisst, kann ich sofort darauf reagieren. Dadurch kann ich die Milchproduktion aufrechterhalten und muss viel seltener Antibiotika einsetzen.”

Das gesamte System ist außerdem überaus praktisch und benutzerfreundlich, findet der Betuwener. “Sogar mein Vater, der sich nicht mit Computern befasst, hat sich vollständig mit dem System vertraut gemacht,” berichtet Wilfred. “Er prüft das System heute fünfmal am Tag. Ich selbst sehe nur zweimal am Tag nach.”

“Vater hielt es zuerst für Unsinn”

Vater De Bruijn ist heute sogar von dem Nutzen der Kuhpositionsbestimmung überzeugt. “Vater hielt es zuerst für Unsinn. Bis er mich einmal abends anrief, weil er eine Kuh nicht finden konnte, die noch durch den Roboter sollte. Ich schaute auf mein Handy und wusste sofort, wo sie stand.”

Angesichts der 100 laktierenden Kühe sparen sie bei der Suche nach Kühen mit einem Brunst- oder Fresshinweis pro Tag sicherlich zehn Minuten Zeit ein, schätzt Wilfred. Diese Kühe werden mit Hilfe der Kuhpositionsbestimmung schnell im Stall lokalisiert und zum Roboter geführt. Durch den Melkroboter gelangen sie dann in den Separationsbereich.

Wilfred: “Die gesamte Kombination aus Nedap Brunsterkennung, Gesundheitsüberwachung und Positionsbestimmung ist für uns wirklich eine ‚Lebensart‘ geworden. Sie vermittelt ein beruhigendes Gefühl und verringert den Stress. Nicht nur bei mir, sondern auch bei den Kühen. Da wir sie schnell im Stall finden können, brauchen wir auch nicht ständig durch die Gänge zu laufen, so dass sie weniger gestört werden.”

Der Milchviehhalter würde das System seinen Kollegen auf jeden Fall empfehlen, meint er. “Allerdings bleibt es immer ein Hilfsmittel. Der Erfolg eines solchen Pakets steht und fällt mit dem Management im Betrieb.”