Wer?

Inge Stevens

Inhaberin

Woher?

Kieldrecht, Belgien

Über die Farm

  • Geschlossener Bauernhof mit Drei-Wochen-System
  • 300 Sauen in Gruppenhaltung
  • 2250 Mastschweine
  • 70 Hektar Ackerland
  • Herstellung und Mischen ihres eigenen Schweinefutters

Nedap-Lösungen

Nedap SowSense
Electronic Sow Feeding
Farrowing Feeding

Ergebnisse

Von 10 % auf 5 %
Reduzierung der Sterblichkeit in der Abferkelbucht
Von 27,5 auf 30
Steigerung der Wurfzahl lebende Ferkel pro Sau und Jahr

Reduzierung der Sterblichkeit um 50 % steigert Betriebsergebnis und Tierwohl

Die Sauen im geschlossenen Bauernhof von Inge Stevens und Ehemann Eddy van Raemdonck werden seit 1987 in Gruppen gehalten. Sie füttern die trächtigen Sauen dort einzeln mit der Nedap Sauenabruffütterung. Ein störender Faktor war früher die Unfähigkeit, die Sauen genau nach Bedarf in der Abferkelbucht zu füttern. Doch im Jahr 2017 nahmen sie hier eine Änderung vor.

Sie suchten noch nicht einmal danach. Doch als Inge und Eddy auf einer Fachmesse ein automatisches Fütterungssystem für Abferkelbuchten entdeckten, waren sie schnell überzeugt: Die Nedap Säugefütterung bot ihnen viele Vorteile hinsichtlich ihrer Erträge und der Praktikabilität. Die Schweinefarm, die hauptsächlich von Inge und dem Vollzeitmitarbeiter Mieke betrieben wird, arbeitet mit einem Drei-Wochen-System und statischen Gruppen. Inge erläutert die Entscheidung: „Wir haben sieben feste Gruppen aus jeweils fünfundvierzig Sauen. Des Weiteren haben wir zwei Abferkelställe, und die restlichen fünf Gruppen werden im Zucht- und Trächtigkeitsstall gehalten. Die Jungsauen lernen die Fütterungsstation in einer separaten ‚Lerngruppe‘ kennen. Wir zogen in Betracht, mit einer dynamischen Gruppe zu arbeiten, die festen Gruppen boten jedoch mehr Struktur und einen besseren Überblick.“

Sauen erhalten vier Futtersorten

„Unsere vier Futtersorten sind mehlförmig und werden von uns auf unserem eigenen Land produziert“, erklärt Inge mit bescheidenem Stolz. „Die Verwendung von Mehl in einem automatischen Fütterungssystem ist eine größere Herausforderung, da es sich etwas weniger leicht durch das System fördern lässt als Pellets.“ Inge hat jedoch alles unter Kontrolle. „Durch das Aufsetzen einer Stahlkugel auf die Schraubwinde wird das Mehl leichter in das Dosierrohr gerüttelt.“ Während der Trächtigkeit erhalten die Sauen eine entsprechende spezielle Futtersorte. Wenn die Sauen für eine Woche zum Abferkeln in die Abferkelbucht kommen, stellt Inge auf Abferkelmehl um. Auf diese Weise kommt der Abferkelprozess zügig in Gang und die Sauen fressen weiterhin gut. Nach dem Abferkeln erhalten sie leichter verdauliches Laktosefutter, und wenn die Ferkel entwöhnt sind und die Sauen in den Zuchtstall zurückkehren, werden sie mit Entwöhnungsmehl gefüttert, um den Östruszyklus zu fördern.

Inge Stevens, Inhaberin:

„Zuvor hatten wir eine Sterblichkeitsrate von 10 %. Seitdem wir die Nedap Säugefütterung nutzen, ist diese Zahl auf 5 % gesunken.“

Genaue Dosierung

Inge besitzt zwei Abferkelställe, von denen jeder über achtundvierzig Abferkelbuchten verfügt. Einer der beiden Ställe verfügt über „ausgleichende Abferkelbuchten“. In diesen Ställen hebt sich das Gitter unter der Sau an, wenn diese aufsteht, und sinkt langsam wieder ab, wenn sie sich wieder hinlegt. Dadurch ist die Wahrscheinlichkeit geringer, dass die Ferkel unter ihre Mutter geraten.

„Der Nachteil war jedoch, dass das Futter in dieser Abferkelbucht mit den Teleskoprohren schwieriger zu kontrollieren war“, erklärt die Schweinezüchterin. „Das liegt daran, dass der Futterspender nie auf der gleichen Höhe wie die Schraubspindel ist.“ Mit der Einführung der Nedap Säugefütterung in beiden Abferkelbuchten gehört dieses Problem der Vergangenheit an.

Vorteile für Betriebsergebnis und Tierwohl

Ihr Nedap-Händler Limko informierte sie über die Möglichkeiten der Systemangebote und deren Funktionsweise. Die Installation erfolgte reibungslos, und das Fütterungssystem wurde innerhalb von einer Woche im Abferkelstall installiert. Inge kann den Fütterungsplan nun perfekt erstellen und sicherstellen, dass die Dosierungen genau sind. Sie geht mit ihrem Smartphone durch den Stall und passt den Fütterungsplan bei Bedarf mit einem einfachen Fingertipp auf dem Bildschirm individuell an. „In der Abferkelbucht fange ich bei einer täglichen Futtermenge von 2,5 kg an. Die Sauen haben dann anfänglich mehr Energie. Unmittelbar nach dem Abferkeln steigere ich die Menge relativ schnell auf bis zu 8,5 kg täglich an“, sagt die Unternehmerin stolz. „Ich bekomme jetzt deutlich mehr Futter in die Sauen hinein, und das einfacher als zuvor.“, bemerkt Inge. „Wir verfügen jetzt über ein automatisches Fütterungssystem, mit dem wir die Sauen viermal täglich füttern: morgens um 4 und um 9 Uhr, nachmittags um 16 Uhr und abends um 23 Uhr. Das hat zahlreiche Vorteile. Durch die zusätzlichen Fütterungen fressen die Sauen mehr, wodurch sie in einer besseren Verfassung sind und einen besseren Milchertrag liefern.

Auch in warmen Zeiträumen fressen die Sauen weiterhin gut, da sie zu kühleren Tageszeiten gefüttert werden. Außerdem habe ich den Eindruck, dass der Milchertrag im Tagesverlauf konsistenter ist. Die Ferkel beginnen in der Regel mit dem Trinken, nachdem die Sau gefressen hat. Das bedeutet auch, dass sie zusätzliche Nährstoffe erhalten, was sich in höheren Entwöhnungsgewichten widerspiegelt.“ Der größte Gewinn ist für Inge die geringere Sterblichkeitsrate bei der Entwöhnung. „Zuvor hatten wir eine Sterblichkeitsrate von 10 %. Seitdem wir die Nedap Säugefütterung nutzen, ist diese Zahl auf 5 % gesunken. Dies stellt einen großen Vorteil für unsere Erträge dar, jedoch auch für das Tierwohl.“

Schneller zurück im Östruszyklus, größere Würfe

Die Möglichkeit, Sauen in der Abferkelbucht genauere Futtermengen zu verabreichen, und die bessere Verfassung der Sauen bei der Entwöhnung brachte einen weiteren, unerwarteten Vorteil mit sich. „Wenn die Sauen am Donnerstag von uns entwöhnt wurden, waren sie zwischen Montag und Donnerstag wieder läufig und besamt. Jetzt sind die Sauen schneller wieder läufig und synchronisierter. Grundsätzlich werden alle Sauen jetzt am Montag und Dienstag wieder besamt. Für uns ist das wesentlich effizienter. Da sich die Verfassung der Sauen in der Abferkelbucht zudem verbessert hat, ist auch die Wurfgröße von 27,5 auf 30 lebende Ferkel pro Sau und Jahr gestiegen“, freut sich Inge.

Investitionen zahlen sich aus

Bei der Frage, ob sie sich erneut für die Nedap Säugefütterung entscheiden würde, muss Inge nicht lange überlegen: „Ich würde das sofort wieder kaufen. Es funktioniert einfach richtig gut, und die Software ist bedienerfreundlich. Eine genaue Fütterung zahlt sich offensichtlich aus, da die Tiere in einer besseren Verfassung sind und die Sterblichkeitsrate in der Abferkelbucht geringer ist.“